Juli 28, 2022 Von Ocadia Redaktion Aus

Alles über Gin

Gin ist einzigartig in seiner Vielfalt an Aromen. Aus diesem Grund gehört Gin auch zu den beliebtesten Spirituosen. Mit zahlreichen Kräutern, Wacholder und Gewürzen, wird dieser edle Tropfen abgemischt. Wer einen wirklich guten Gin kaufen will, muss mehr üble das edle Getränk in Erfahrung bringen.

Wissenswertes über Gin

 

Gin hat einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 Prozent. Zu den wichtigsten Geschmacksgebern zählt die Wacholderbeere. Bereits seit Jahrhunderten werden diese mit ihrer intensiven Note zum Gin beigemischt.

 

Je nach Marke und Stil können Kräuter und Gewürze zugefügt werden. Dabei sind vor allem Zitrone, Orange, aber auch Gewürze wie Kardamom beliebt. Mithilfe von Ethylalkohol (geschmacksneutral), welcher auf seinen Ursprung destilliert wird, kann Gin hergestellt werden.

 

Durch das anschließende Einlegen, oder Bedampfen der Botanicals werden Aromen extrahiert. Nach dem Prozess (Destilled Gin) werden keine Zutaten oder Geschmackszusätze mehr zugeführt.

Ginherstellung

 

Natürlich gibt es wie bei anderen Spirituosen auch beim Gin verschiedene Geschmacksrichtungen. Wacholder und Ethylalkohol werden aromatisiert und verschiedene pflanzliche Zutaten hinzugegeben. Bis zu 120 pflanzliche Komponenten werden verwendet. Der Fachbegriff für diese Komponenten nennt sich Botanicals. Beliebt ist vor allem Koriander, der fast in allen Ginsorten vertreten ist.

Bei der Ginherstellung wird auf die natürliche Brennerei gesetzt. Chemie hat bei der Ginherstellung nichts verloren. Nur natürliche Aromastoffe sind für einen echten Gingeschmack erlaubt. Viele Brennereien setzen auf zwei oder mehrere Brenndurchläufe.

Das Ergebnis wird dann mit destilliertem Wasser verdünnt und auf eine Trinkstärke von ca. 40 Volumenprozent herabgesetzt (je nach Wunsch des Kunden).

Die Reife in Fässer entfällt in den meisten Fällen. Der Gin wird in einem Kupferbrennkessel (Pot Still) gebrannt. Der Neutralalkohol wird vor dem Brennvorgang vorwiegend auf knapp 45 Prozent herabgesetzt.

Um den Gin zu aromatisieren, werden während der Destillation pflanzliche Zutaten wie Früchte, Blumen, Kräuter, Wurzeln, etc. in den Alkohol gelegt (Infusion). Innerhalb von mehreren Stunden, oder Tagen werden durch die Infusion die Geschmacksstoffe entlockt. Der Prozess wird auch als Mazeration (Einweichen) bezeichnet.

Im Anschluss wird das Gemisch aus aromatisierten Zutaten und Kornmaische destilliert. Eine Alternative zur Destillation ist eine Dampfinfusion. Hierbei kommt ein sogenannter Gin-Kopf (Behältnis was über die Brennblase kommt) wo die Botaniclas eingesetzt werden.

Die Dämpfe, die aufsteigen, werden durch die pflanzlichen Zutaten dann aufgelöst und in Aromastoffe gewandelt. Wenn nur Essenzen zugegeben werden, ist zu beachten, dass sich das Produkt nicht „destillierter Gin“ nennen darf. Am Ende darf nur Neutralalkohol, Wasser und speziell zum Beispiel beim London Dry Gin noch Zucker zugeführt werden.

Die richtige Ginlagerung

Wer seinen Gin kaufen will, sollte natürlich auch auf die richtige Lagerung achten. Die Flaschen sollten im besten Fall stehend gelagert werden. Gin mag es zudem kühl und dunkel. Oft wird Gin im Kühlschrank gelagert, wo er allerdings seine Aromen verliert. Wenn der Gin richtig gelagert wird, kann er auch Jahrzehnte später noch getrunken werden.

Gin in der Küche

Gin pur wird meist nur selten genossen. Gin mit Tonic Water ist ideal und sollte deshalb auch in jede Gin-Bar gehören. Durch das größtenteils bittere Tonic Water bekommt der Gin eine ganz persönliche Note. Oft wird er im Verhältnis 2:1 bis 3:1 gemischt und mit Eiswürfeln serviert.

Mittlerweile haben sich aber auch neue Trends entwickelt. So wird Gin auch mit Ingwer und Essig gemischt. Aber auch Gin-Eis lässt auf jeder Party gerne sehen. Wer grillt, sollte den Gin für die nächste Marinade nutzen, um einen ganz besonderen Fleischgeschmack zu erzeugen.